Maja Rothweiler fährt in Kaunas in der Mitteldistanz auf den starken dritten Rang! Im schwierigen Gelände der Halbinsel Panemune verstand sie es, das Gelände optimal zu interpretieren. Ursina Jäggi und Christine Schaffner fahren auf die Plätze 12 und 13. Simon Brändli und Beat Schaffner fahren auf die Ränge 21 und 22.

Entgegen anders lautenden Wetterprognosen in Kaunas konnten die Athleten die Mitteldistanz bei einem sonnigen Herbsttag bestreiten. Die Panemunes-Halbinsel bot mehrheitlich bewaldetes, flaches und leicht kuppiertes Gelände mit einem extrem dichten Wegnetz an. Die Athleten hatten dadurch sehr viel administrativen Aufwand zu erledigen. Es mussten viele Umfahrungsrouten gewählt werden, weil die direkten Routen nicht optimal waren. "Es war eine sehr coole Herausforderung", konstatierte der auf Rang 22 gefahrene Beat Schaffner.

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Die Weltcup-Dritte Maja Rothweiler (rechts), Siegerin Marika
Hara (FIN, Mitte) und Emily Benham (GB, links)
(Foto: Ursula Häusermann)


Rothweiler hat Höhenlinien im Gelände interpretiert
"Heute gelang mir trotz dem schwierigen Startteil ein guter Beginn", meinte die zufriedene WM-Dritte in der Langdistanz von Portugal. Der Anfangs- und Schlussteil waren sehr administrativ und weil es keinen Kartenwechsel gab, überschnitt sich die Bahn oft, was die Fehleranfälligkeit erhöhte. Ungeachtet dessen, verstand es Maja Rothweiler die Karte etwas anders zu interpretieren: "Ab dem fünften Posten habe ich gemerkt, dass es besser ist, vor allem das Relief mit den kleinen Hügel zu interpretieren und nicht nur das dichte Wegnetz zu beachten." Die zwei Minuten nach ihr gestartete Marika Hara schloss bis dahin zwar auf, doch Rothweiler konnte ihr folgen. "Im einfacheren Teil konnte ich immer wieder Tempo machen und im schwierigen Gebiet konnte ich stets gut kontrollieren und bei Unsicherheiten ihrerseits, die Führung übernehmen",
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Maja Rothweiler am Fluss Memel (Foto: Ursula Häusermann)
so die Moosseedorferin. So reichte es für die Finnin Marika Hara zum Sieg vor der Britin Emily Benham und der Drittplatzierten Rothweiler.
Ursina Jäggi war mit ihrem Rennen nur bedingt zufrieden: "Ich habe durch einige kleine Fehler heute einen Top Ten Platz vergeben." Ihr fehle die Routine in einem so dichten Wegnetz, das kann man in der Schweiz gar nicht trainieren. Sie holte aber die vor ihr gestartete Österreicherin Maria Reiner ein und führte das Tandem meistens an. "Als ich Unsicherheiten hatte, konnte ich aber auch von ihr profitieren." Weil sie im Schlussteil mehr Fehler machte, verpasste sie den Top Ten Platz und rangiert nun auf Platz 12.
Christine Schaffner fuhr direkt hinter Ursina Jäggi auf Rang 13. Der Start gelang ihr gut. "Vom 3. zum 4. Posten war es äusserst schwierig zu orientieren, da wäre die Route aussen herum besser gewesen. Danach hatte ich Konzentrationslücken bis zum achten Posten. Da verlor ich gut 2:30 Minuten", so die herausgeforderte Bernerin. Danach fing sie sich wieder und fuhr ein solides Rennen zu Ende.

Dem Männerduo Simon Brändli und Beat Schaffner lief es etwas weniger gut und zeigten eine durchschnittliche Leistung. Der Zürcher Simon Brändli fuhr auf Rang 21 und der Berner Beat Schaffner beendete das Rennen auf Rang 22. Das Rennen gewamm wie schon gestern der Este Lauri Malsroos vor dem Franzosen Baptiste Fuchs und dem Finnen Niemi Pekka. DH

Ranglisten

Damen
1. Marika Hara FIN 55:19
2. Emily Benham GBR 56:55 + 1:36
3. Maja Rothweiler SUI 57:16 +01.57
ferner:
12. Ursina Jäggi SUI 1:03:53 +8:34
13. Christine Schaffner SUI 1:03:55 +8:36

Herren
1. Lauri Malsroos EST 57:53
2. Baptiste Fuchs FRA 58:42 +0:49
3. Niemi Pekka FIN 58:48 +0:55
ferner:
21. Simon Brändli SUI 1:03:50 +5:57
22. Beat Schaffner SUI 1:04:02 +6:09

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