An den Studenten-WM der Orientierungsläufer gibt es bereits zum Auftakt zwei Medaillen zu feiern. Im Sprintrennen vom Sonntag läuft Jonas Egger zu Silber und Florian Schneider zu Bronze. 

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Florian Schneider. (Bilder: wuoc2016.hu)


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Jonas Egger.


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Bettina Aebi.
Zum Auftakt der Studenten Weltmeisterschaft in Miskolc (Ungarn) fand in Lillafüred der Sprint statt. Ein touristisch sehr beliebtes Ausflugsziel bot technisch höchste Schwierigkeiten und einige Höhenmeter. Anspruchsvolle Aufgaben boten die hängenden Gärten von Lillafüred: mehrere Terrassen, verbunden mit Treppen und umgeben von hohen Mauern führten über knapp 100 Höhenmeter zum Zielgelände. Mit einem Kartenwechsel wurde dieser Teil doppelt genutzt.

Das Schweizer Team hat sich für diese Aufgabe gut vorbereitet. Jonas Egger konnte die Vorbereitung am Besten umsetzen und musste sich nur von dem britischen Sprint-Spezialisten Kristian Mark Jones geschlagen geben. Florian Schneider belegte mit 9 Sekunden Rückstand auf Jonas Egger den dritten Rang. Die hervorragende Teamleistung rundeten Alain Denzler (7. Rang), sowie Christoph Meier (11. Rang) ab.

Bei den Frauen gab es durch Denisa Kosova einen tschechischen Sieg. Den zweiten Rang teilten sich die Finnin Maija Sianoja und die russische Juniorin Anna Dvorianskaia. Mit 26 Sekunden Rückstand lief Bettina Aebi auf den guten 5. Rang. Die weiteren Schweizer Platzierungen: Kerstin Ullmann (15. Rang), Anina Brunner (19. Rang), Martina Ruch (29. Rang).

Jonas Egger zu seiner Silbermedaille:
«Diese erste internationale Einzelmedaille ist ein grosser Schritt in meiner Karriere. Das gute Teamresultat wurde ermöglicht durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Gelände. Meine bisherigen Sprint-Einsätze in diesem Jahr haben mir das nötige Vertrauen für dieses Top-Resultat gegeben.»

Florian Schneider zu Bronze:
«Ich bin sehr zufrieden. Technisch, sowie physisch war es ein sehr gutes Rennen. Es ist sehr schön, nach drei Jahren mit dieser ersten Elitemedaille an die Erfolge der Juniorenzeit anzuknüpfen. Umso schöner diese Moment mit dem Teamkollegen teilen zu können.“

Bettina Aebi zum fünften Rang:
«Ich konnte mein Tempo den technischen Schwierigkeiten anpassen. Die gute Vorbereitung hat mir Vertrauen gegeben, so dass ich es im Labyrinth fast immer im Griff hatte. Verbesserungspotential würden wohl fast alle noch finden.»

Morgen Montag, am 1. August, geht es weiter mit dem Wettkampf über die Langdistanz. Es starten für das Schweizer Team: Lilly Gross, Martina Ruch, Sina Tommer, Bettina Aebi, Alain Denzler, Kaspar Hägler, Florian Schneider, Sven Hellmüller.
(Text: Christoph Schilter/Simone Niggli)

Webseite WUOC


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Das Podium der Männer mit Jonas Egger (links)
und Florian Schneider (rechts).