Unterdessen sind die Resultate bzw. die Ranglisten veröffentlicht worden. Bei den Damen fuhren Ursina Jäggi und Maja Rothweiler auf die Ränge 5 und 8. Christine Schaffner wird 21. Gewonnen hat das Rennen die Britin Emily Benham vor der Russin Svetlana Poverina und Gaelle Barlet aus Frankreich. Bei den Herren setzte sich Malsroos Lauri aus Estland gegen den Russen Gritsan Ruslan und den Tschechen Bogar Krystov durch.

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Maja Rothweiler führt das "Tram" vor der späteren
Siegerin Emily Benham an.
(Foto: Ursula Häusermann)
Weil die Auswertung im Rechenzentrum streikte, gab es am Vorabend keine offizielle Rangliste. Dieses Problem wurde in der Zwischenzeit behoben. Ansonsten gelang den Organisatoren in Kaunas ein äusserst attraktiver Wettkampf. Lange und kurze Routenwahlprobleme wechselten sich häufig ab. Das stadtnahe Waldgelände enthielt flaches und fein kupiertes Gelände bereit, das von einem sehr dichten Wegnetz durchzogen war. Eine rund 70 Höhenmeter umfassende steile Rampe am Nordrand der Karte sorgte für die physische Komponente des Wettkampfes. „Heute kam wohl keiner ohne Fehler durch", teilte der routinierte Beat Schaffner in der Telefonkonferenz mit.

Es ging nicht ohne Fehler
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Vorne Ursina Jäggi, dahinter Christine Schaffner.
Foto: Ursula Häusermann)
Ursina Jäggi gelang als Fünfte ein starkes Rennen. Sie begann gut, musste zwar gleich zum ersten Posten wegen eines verpassten Weges um planen, was aber zeitlich nicht schwer wog. Ganz im Gegenteil, Jäggi holte bis zum dritten Posten eine um drei Minuten früher gestartete Tschechin ein, verlor sie wieder aus den Augen, weil sie sich vor dem ersten Kartenwechsel einen Fehler von rund 1:30 Minuten leistete. Danach gelang ihr ein solides Rennen, sie holte zwei Fahrerinnen ein. Darunter Christine Schaffner (21. Rang), die rund neun Minuten vor Jäggi startete. Durch die gegenseitige Kontrolle bewältigten sie den schwierigen Schlussteil mit dem dichten Wegnetz gemeinsam souverän.

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Maja Rothweilers Routenwahlfehler (rot).
Idealroute in grüner Farbe.
(Screenshot  http://sportrec.eu/ui/#1bub5jg)

Maja Rothweiler gelang ein solides Rennen. Sie konnte umsetzen, was sie sich vorgenommen hatte. „Ich stand zwar manchmal auf Wegen, die keine waren", sagte die müde Rothweiler. Doch zu Posten 9 passierte ihr ein rund vierminütiger Fehler (siehe Karte nebenan). Erst bei einem anderen Posten konnte sie sich auffangen und ihren Fehler beheben. Statt Rang Acht hätte ohne diesen Zeitverlust ein Diplomrang herausgeschaut.

Simon Brändli klassierte sich auf Rang 15 im Bereich seiner Möglichkeiten. Knapp dahinter auf Rang 19 platzierte sich Beat Schaffner. (DH)

WE
1. Emily Benham GBR 2:00:50
2. Svetlana Poverina RUS +3:16
3. Gaelle Barlet FRA +3:41
4. Antonia Haga FIN +5:45
5. Ursina Jaeggi SUI +6:50
ferner:
8. Maja Rothweiler SUI +9.01
21. Christine Schaffner SUI +15.54

ME
1. Lauri Malsroos EST 2:09:09
2. Ruslan Gritsan RUS +3:09
3. Krystof Bogar CZE +5:03
ferner:
15. Simon Brändli +12.09
19. Beat Schaffner +14.16


Veranstalter
Livecenter mit Resultate, GPS und Fotos