Zum Abschluss des Euromeetings in Estland stand heute ein Jagdstart-Rennen auf dem Programm. Joey Hadorn konnte sich dabei vom vierten auf den zweiten Rang vorarbeiten. Paula Gross wird als beste Schweizerin Fünfte. 

Das Euromeeting in Vitipalu (Estland) wurde heute mit einem Jagdstart abgeschlossen. Erneut wurde im WM-Gelände von 2017 gestartet, heute stellte der Jadgstart mit viel Gegnerkontakt, Schmetterlingen und mehr Posten als an der gestrigen Mitteldistanz eine besondere Herausforderung dar. So galt es sich auf das eigene Rennen zu fokussieren und technisch sauber zu laufen. Der Sieger und die Siegerin aus dem gestrigen Rennen gingen als erste auf die Strecke, die nachfolgenden Athletinnen und Athleten starteten mit dem entsprechenden Rückstand aus der Mitteldistanz von gestesrn. Das Schweizer Team zeigte erneut eine gute Leistung; Joey Hadorn konnte gar einen Podestplatz feiern. 

Joey Hadorn auf Rang vier und Florian Schneider auf Rang fünf sind in aussichtsreicher Position mit etwa zwei Minuten Rückstand auf den Führenden Timo Sild ins heutige Rennen gestartet. Joey Hadorn kam ohne grössere Fehler durch die ersten technisch anspruchsvollen Schmetterlinge durch und sah nach Rennhälfte Timo Sild vor sich. Dieser hatte Zeit eingebüsst und musste dem Finnen Olli Ojanaho die Spitze überlassen. Während Ojanaho die Führung bis ins Ziel verteidigte, konnte Joey Hadorn den Esten Sild auf den letzten Posten noch um einige Sekunden distanzieren und läuft so auf den zweiten Rang. „Technisch und taktisch bin ich heute sehr gut gelaufen", freut sich Joey Hadorn. Für ihn bedeutete das Euromeeting ein wichtiger Test vor den Weltcupläufen in der Schweiz. „Ich hatte zwei sehr gute Rennen und bin froh, dass ich auch noch einmal über die Mitteldistanz laufen konnte. In den letzten Wochen hatte ich mich vor allem auf den Sprint fokussiert", erzählt der 22-jährige Berner. Am Weltcup in Laufen in zwei Wochen wird Hadorn an allen drei Rennen am Start stehen. Er hofft, dass er bis dahin seine gute Form konservieren kann und gute Leistungen abrufen wird. Florian Schneider konnte erneut als Fünfter ins Ziel einlaufen, in der Tageswertung klassiert er sich auf Rang 11. Noah Zbinden und Riccardo Rancan konnten sich beide um je einen Rang verbessern und reihten sich auf Platz 8 und 9 ein. In der Tageswertung liefen sie die 9. und 10. schnellste Zeit. 

Ebenfalls als Test für die anstehenden Weltcupläufe zählte das Euromeeting für Paula Gross, welche heute als beste Schweizerin Fünfte wird. „Der Start im schwierigen Teil ist mir nicht optimal gelungen. Nach einigen kleineren Fehlern war ich etwas verunsichert und wurde dann auch von Läuferinnen hinter mir eingeholt", so Paula Gross. Sie habe dann aber einen sehr guten Schlussteil laufen können. „Die Situation war nicht einfach. Ich wusste, dass von hinten Läuferinnen kommen und wollte einfach mein eigenes Rennen durchziehen. Das ist mir gelungen und darauf bin ich stolz." Und auch wenn nicht die absolute Weltspitze am Start des Euromeetings stand, so sei das Niveau doch sehr hoch gewesen. Gewonnen hat das Rennen wie schon gestern Sandra Grosberga aus Lettland. Für Paula Gross stehen in den nächsten Wochen die letzten Vorbereitungen für den Heimweltcup an, wobei sie sich darauf freut, noch einmal intensiv für die Sprintwettkämpfe zu trainieren. 

Die Schweizerinnen durften sich erneut über eine gute Teamleistung freuen. Hinter Paula Gross, welche in der Tageswertung auf Platz 6 läuft, rangiert sich Martina Ruch heute auf dem zehnten Rang. Sie konnte mit einem starken Lauf 11 Plätze im Verleich zu gestern gutmachen und so resuliert für sie die siebtschnellste Tageszeit. Ebenfalls in die Top-Ten lief heute Sina Tommer, welche mit einem 15. Rang in der Mitteldistanz und einem zehnten Rang den elften Gesamtrang erreicht. 

Ranglisten

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Text: Annalena Schmid