Die Jugend-EM 2023 endete für das Schweizer Team äusserst erfolgreich. Gleich in drei von vier Staffel-Rennen liefen die Schweizer*innen zu Silber. Dazu klassiert sich das D18-Team auf dem ebenfalls guten fünften Rang.
In Bulgarien wurde heute die Jugend-EM (EYOC) 2023 mit den Staffelrennen abgeschlossen. Das Schweizer Team durfte sich dabei über drei weitere Medaillen freuen und gewann mit insgesamt sieben Medaillen auch die Nationenwertung.
Falscher Posten für das finnische Team, Silber für die Schweiz
Bei den H16 übergab Startläufer Lavio Müller in Führung liegend zusammen mit Tschechien an Andrin Meier. Andrin Meier musste auf der zweiten Strecke zwar den tschechischen Läufer etwas ziehen lassen, konnte aber mit einem soliden Lauf dennoch an zweiter Position übergeben. Andri Gujan startete kontrolliert ins Rennen, wurde dann aber vom finnischen Läufer eingeholt. Dieser stempelte jedoch einen falschen Posten, was Andri Gujan rechtzeitig bemerkte und damit den zweiten Rang für das Schweizer Team sichern konnte.
Nach Duell mit Norwegen Silber für H18-Team
H18-Läufer Loïc Berger zeigte ebenfalls eine starke erste Strecke und übergab mit 1:16 Minuten Vorsprung an Leander Wylenmann. «Ich habe mich bewusst auf den ersten Posten etwas hinter den anderen Läufern gehalten. Ich wählten dann auch eine gute Umlaufroute zu Posten 9 und konnte so einen Vorsprung herauslaufen», erzählt Berger. Leander Wylenmann startete in Führung, ein Fehler auf der Schlussschlaufe gab Schweden und Norwegen die Möglichkeit aufzuschliessen. Somit startete Schlussläufer Lukas Gasser im Spitzen-Trio. «Nach einem Fehler vom Schweden, war ich mit dem Norweger alleine unterwegs. Nach einer kürzeren Gabelung übernahm ich sogar zwischenzeitlich die Führung. Da wurde ich etwas nervös und habe einen dummen Fehler gemacht, was dem Norweger die Chance gab, mich zu überholen. In der Folge gelang es mir nicht mehr den Norweger abzufangen», erzählt Gasser nach dem Lauf. Die Freude über den zweiten Rang sei dennoch extrem gross.
Auch Silber für D16
Startläuferin Rahel Good konnte bei den D16 zusammen mit der Finnin an der Spitze übergeben. Auf der zweiten Ablösung wählte Lotta Marit Lüthi nicht immer die beste Route und büsste so einige Sekunden auf die finnische Läuferin ein. Schlussläuferin Luisa Gartmann verteidigte diesen zweiten Rang souverän und so lief das Schweizer D16-Team mit 46 Sekunden Rückstand auf das Siegerinnenteam auf Finnland als Zweite ins Ziel.
D18-Team auf Rang 5
Sarina Grimm fand als Startläuferin des D18-Teams nicht optimal in den Lauf, konnte dann aber aufdrehen und so an vierter Position übergeben. Elin Neuenschwander übernahm auf der zweiten Strecke. Obwohl sie sich physisch nicht super gefühlt habe, konnte sie ohne Fehler und mit guten Routenwahlen den vierten Rang verteidigen. Schlussläuferin Seline Sannwald brachte ebenfalls einen soliden Lauf durch, am Ende konnte sie auf dem fünften Schlussrang einlaufen.
«Das war ein super Abschluss der diesjährigen EYOC. Heute haben alle super Leistungen gezeigt!», freut sich somit Delegationsleiterin Mirjam Pfister. Das Schweizer Team reist noch heute nach Hause und kommt um 21:35 Uhr am Zürich Flughafen an.
