Mit der heutigen WM-Langdistanz haben die Schweizer die Ski-OL Saison beendet. Das Rennen – 24 km lang, 890 Höhenmeter und 49 Posten – wurde mit Blankeis zur Herausforderung.
«Es wäre wohl die faszinierendste Langdistanz in meiner bisherigen Karriere gewesen», meinte Gion Schnyder. Trotzdem siegte bei dem 31-Jährigen die Vernunft. Ihm gelang ein guter Start und er fand sofort den Rhythmus. Doch die eisigen Spuren setzten seinem Knie, das sich von einer Verletzung am erholen ist, mehr und mehr zu. «Die verrückten Abfahrten überforderten mich in diesem Zustand», so Schnyder. Um nicht nochmals eine Verletzung zu riskieren, brach er schliesslich sein Rennen ab.


Nicht besser verlief es Sandro Truttmann, der sich beim Sprintrennen Mitte Woche bei einem Sturz eine Rippenprellung zugezogen hatte. Diese beeinträchtigte ihn noch ziemlich stark. Je länger das Rennen dauerte, desto heftiger wurden die Probleme. «In den Aufstiegen musste ich oft stehen bleiben um zu atmen», so der 25-Jährige. «In der dritten Runde musste ich mir schliesslich eingestehen, dass es keinen Sinn macht, das Rennen fertig zu laufen. Natürlich bin ich enttäuscht, das Rennen aufgeben zu müssen. Aber durch die Verletzung vom Sprint war es schlicht nicht möglich, diese brutale Langdistanz fertig zu laufen.» Das Saisonende bietet den beiden Schweizer nun aber genügend Zeit um sich von ihren Verletzungen zu erholen.
(Text Annetta Schaad, Foto Archiv Christian Aebersold)
Rangliste: http://www.wsoc2017.ru/UserFiles/20170311_long.pdf
Veranstalter-Webseite: http://www.wsoc2017.ru/en