An den Bike-OL U23-Weltmeisterschaften in Folgaria (Trentino, Italien) kann Celine Wellenreiter ihre grossen Fortschritte in diesem Jahr bestätigen und gewinnt in der Mitteldistanz die Silbermedaille

Gleichzeitig mit der letzten Bike-OL Weltcuprunde findet auch die U23-Weltmeisterschaften statt. Die U23-Fahrerinnen starten zusammen mit den arrivierten Athletinnen auf der gleichen Strecke, werden aber zusätzlich in einer separaten Rangliste geführt. Celine Wellenreiter startete gut ins Rennen und zeigte nur zu Posten 4 und 5 kleine Unsicherheiten. Dies reichte ihr zum 7. Platz in der Gesamtwertung und zur Silbermedaille in der U23-Wertung. "Vom Gesamtrang bin ich eher überrascht, die Medaille bei der U23 habe ich mir schon ein wenig erhofft" meinte Wellenreiter zufrieden. Schon an der Elite-WM im August in Tschechien zeigte die Steffisburgerin durchgehend gute Resultate und so konnte sie den Aufwärtstrend eindrücklich bestätigen. Die zweite Schweizer Athletin, Ursina Jäggi, zeigte sich mit ihrem Rennen grosso modo  zufrieden "Ich bin eigentlich recht gut ins Rennen gestartet, obwohl ich bereits zum ersten Posten drei Wege anstelle auf der Karte nur einen sah. Aber dies ist wohl allen so ergangen" und fasste damit die im Vorfeld enstandenen Diskussionen um die Qualität der Karten zusammen. Gegen Schluss des Rennens kamen noch einige Unsicherheiten dazu, nichtsdestotrotz reichte es für den 5. Rang und zu einem Diplom.

Bei ziemlich garstigen Wetterbedingungen kam das steile Gebiet Adrian Jäggi bei den Herren Elite sicher entgegen. Er verpasste dabei einen Diplomplatz nur um sechs Sekunden. "Ich habe kein perfektes Rennen gehabt und sehe noch Verbesserungspotential. Ich bin aber trotzdem froh, dass ich grundsätzlich zeigen konnte, dass ich es drauf habe". Mit seinem 7. Rang konnte er deshalb viel Selbstvertrauen für die morgige Langdistanz tanken. Bei dieser will er wieder vorsichtig starten, aber nicht wie in der Mitteldistanz zuviel Sicherheit einbauen. "Mir kommt auch entgegen, dass es ein weniger hektisches Rennen in der Langdistanz ist. Man hat mehr Zeit und weniger Posten". Silas Hotz zeigte mit dem 11. Platz und nur 2 Minuten Rückstand auf Teamleader Jäggi ebenfalls ein sehr gutes Rennen. Flurin Schnyder, der Überflieger der Junioren-WM in Tschechien, wurde im Gesamtklassment 21. (7. bei den U23). Auf den Posten 13 verlor er rund 3,5 Minuten, weil eine verbotene Route auf der Karte wohl nicht ganz sauber erkennbar war. Noah Rieder klassierte sich im 25. Rang (11. bei den U23)

Hier gehts zu den Kurzinterviews von

Celine Wellenreiter und Ursina Jäggihttps://youtu.be/6F-DGndYAkw
Adrian Jäggi
https://youtu.be/uboyhetTCGU

Hier gehts zu den Resultaten

(Text: Thomas Bossi, Interviews: Silas Hotz)